DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 1/2023

Jörg Höhler ist neuer Präsident des DVGW F Jörg Höhler (56) ist neuer DVGWPräsident. Der bisherige DVGW-Vizepräsident löst Michael Riechel (61) ab, der nicht mehr zur Wahl antrat. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des DVGW-Bundespräsidiums Ende November 2022 wurde der Staffelstab somit frühzeitig übergeben. Zu Höhlers Nachfolger als DVGW-Vizepräsident wurde Markus Last (53) neu in das Gremium gewählt. Weiterhin gehören dem kleinen Präsidium Dr. Thomas Hüwener (51) als Vizepräsident Gas und Christoph Jeromin (56) als Vizepräsident Wasser an. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe an der Spitze des DVGWund danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Der DVGWist in den vergangenen Jahren zu einemKey-Player derWasserstoff-Transformation geworden. Gemeinsamhaben wir auch die klimaresiliente Ausrichtung derWasserversorgungmitgestaltet.Weitere verantwortungsvolle Aufgaben liegen vor uns“, sagte Höhler nach seiner Wahl. Der studierte Ingenieur ist in der Branche gut vernetzt und will in seinem neuen Amt die Kommunikation des Verbandesweiter stärken: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten sindVerständnis und Verständigung untereinander besonders wichtig. Wir sind stark, wenn wir uns zumSchulterschluss bekennen. Als Präsident werde ich alle Kräfte im Vereinsnetzwerkmobilisieren, damit derDVGW weitere Meilensteine auf dem Weg der Branche in eine zukunftsfeste Energie- und Wasserversorgung erreicht.“ Jörg Höhler ist seit 2009 Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AGund seit 2017 zugleich Vorstandsmitglied der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG. Dem Präsidium des DVGW gehört er bereits seit dem Jahr 2015 an. Sein Amtsvorgänger Michael Riechel (61) ist Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft und stand seit 2017 an der Spitze des Vereins. „Michael Riechel hat im DVGW und in der deutschen Erdgaswirtschaft viel bewegt“, sagt Jörg Höhler über seinen Vorgänger als DVGW-Präsident. „Seine fachliche Expertise, zusammen mit seinem Blick auf gravierende Veränderungen und Transformationsprozesse unserer Branche in den vergangenen Jahren, sind für unseren Verein ein Gewinn, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dies wird bleiben und unseren Mitgliedern sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wertvoller Fundus sein. Ich wünsche Michael Riechel im Namen des Präsidiums und Vorstands des DVGW alles Gute für die Zukunft bei weiterhin bester Gesundheit.“ P Quelle: DVGW Neue H2-Publikationsreihe präsentiert aktuellen Stand aus Forschung und Regelwerk „Zeit für einen Stroffwech2el“ – unter diesem Titel startet eine Reihe von DVGW-­ Publikationen, die geballtes Wissen rund um Wasserstoff in kompakter Form enthalten. Seit über zehn Jahren bereits engagiert sich der DVGW in diesem Bereich und seine Forschungsinstitute beschäftigen sich in zahlreichen Projekten mit der Frage, wie und wo Wasserstoff erzeugt, transportiert, verteilt und genutzt werden kann. Auch das Technische Regelwerk wird bereits an die zukünftigen Anforderungen angepasst. Grund genug also, die bisherigen Erkenntnisse aus Forschung und Regelsetzung in übersichtlicher und kompakter Form zu veranschaulichen. Die erste Ausgabe mit dem Titel „Klimafreundliche Gase. Mehr als genug Potenzial“ stellt in Kürze die wesentlichen Ergebnisse der Studie „Verfügbarkeit und Kostenvergleich von Wasserstoff – Merit Order für klimafreundliche Gase in 2030 und 2045“ vor. Die im Auftrag des DVGW von Frontier Economics durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Wasserstoff entgegen vieler Annahmen bereits ab dem Jahr 2030 in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden kann. Den Autoren der Studie zufolge sind die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen entscheidend. In drei unterschiedlichen Szenarien wurde berechnet, welche Faktoren die Verfügbarkeit von Wasserstoff beeinflussen und wie sich Angebot und Nachfrage verhalten. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf den Erzeugungskosten der verschiedenen Herstellungsverfahren, da diese eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit und den Hochlauf von Wasserstoff spielen werden. Weitere Publikationen der Reihe sind schon in Vorbereitung – u. a. zum „Carbon-Footprint“ der unterschiedlichen Wasserstoffarten, zur H2-Transformation des Gasnetzes und zum Potenzial von Wasserstoff im Wärmemarkt. Die Publikation und weitere Veröffentlichungen zu Wasserstoff finden Sie unter www-h2-dvgw.de. Die Broschüre erhalten Sie auch in Printform über den Shop der wvgw unter shop.wvgw.de/312137. 8 energie | wasser-praxis 01/2023 N A C H R I C H T E N

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