DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 1/2023

stellen für Pkw und insbesondere für Lkw ökonomisch sinnvoll ist. Diese Entwicklung sollte weiter untersucht werden, sodass insbesondere Infrastrukturmaßnahmen zielgerichtet gesteuert werden können. Da bei dem Aufbau der Infrastruktur bezüglich der Finanzierung die Politik eine entscheidende Rolle spielt, muss sie hier die entsprechende Schwerpunktsetzung vornehmen. Nach 2030 können auch Brennstoffzellen-Pkw bei schwerenFahrzeugenmit hohenReichweitenanforderungen in einem gewissen Maße Marktanteile gewinnen (ca. 15 Prozent des Bestands 2045). Hierzu müssen aber u. a. die Kosten der Brennstoffzelle und des Wasserstofftanks noch deutlich gesenkt werden. Die Kostenreduktion kann insbesondere durch hohe Stückzahlen erreicht werden. Flüssigerdgas (LNG) kommt in gewissem Umfang in den nächsten Jahren insbesondere bei schwerenNutzfahrzeugen imFernverkehr zumEinsatz, dient aber eher als Brückentechnologie, da nach 2030 vermehrtWasserstoffLkw in diesem Segment eingesetzt werden. Für Schiffe und Flugzeuge sollten Alternativen zu konventionellen Kraftstoffen weiter erforscht werden. Aufgrund deren langer Lebensdauern Gasvolumenstrom in Mrd. m Endenergiebedarf in TWh Jahr Umgebungswärme Solarthermie Biomasse Strom WP Strom konv. Fernwärme Kohle Heizöl Erdgas/H Biomethan Gasvolumenstrom (H…+ CHŠ) , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % , % . . . . . . . . . . . . . . . . – – – Anzahl an Neuinstallationen Wärmepumpen Biomasse ZHK Fernwärme Heizöl ZHK BHKW Gas Gas ZHK Abb. 4: Entwicklung des Gebäudesektors im Wasserstoffszenario Quelle: DVGW 54 energie | wasser-praxis 01/2023 F O R S C H U N G & E N T W I C K L U N G

RkJQdWJsaXNoZXIy ODQwNjM=