D V GW A K T U E L L BERUFLICHE BILDUNG DVGW Berufliche Bildung erweitert ihr H2-Portfolio Neue Zertifikatsreihe vermittelt Fachkompetenz nach den Merkblättern G 221 und G 655 Bei der Suche nach Alternativen zu Energieimporten aus Russland steht Wasserstoff als Speichertechnologie der Zukunft mehr denn je im Fokus. Im Zuge der Erweiterung des DVGW-Regelwerkes um die DVGW-Merkblätter G 221 (Leitfaden zur Anwendung des DVGW-Regelwerkes auf die leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit wasserstoffhaltigen Gasen und Wasserstoff) und G 655 (Leitfaden H2Readiness Gasanwendung) und der entsprechenden Nachfrage in den Versorgungsunternehmen nach fundiertem H2-Know-how hat die DVGWBerufliche Bildung ihr Portfolio erweitert. Die neue Zertif ikatsreihe zur Erlangung der Fachkompetenz Wasserstoff vermittelt in insgesamt fünf einzeln buchbaren Modulen Wasserstoffspezifika, die bei der Anwendung des DVGW-Regelwerks auf Planung, Errichtung und Betrieb vonWasserstoffanlagen und -leitungen sowie bei der Umstellung von NetzabAKTUELLE TERMINE DER DVGW-ZERTIFIKATSREIHE „FACHKOMPETENZ WASSERSTOFF“ (JEWEILS ONLINE) 13.9.2022; 06.12.2022; 07.02.2023 Modul 1: Grundlagenschulung wasserstoffhaltige Gase und Wasserstoff (eintägig) 24.11.2022; 15.02.2023 Modul 2: Wasserstoffspezifische Anforderungen des DVGW-Regelwerkes (eintägig) Termine ab Frühjahr 2023 Modul 3: Rohrleitungen und Anlagen für wasserstoffhaltige Gase und Wasserstoff (eintägig) Termine ab Frühjahr 2023 Modul 4: Wasserstoffeinspeisung, Umstellung von Bilanzierung, Netzabschnitten und Betrieb (eintägig) 02.08. & 03.08.2022; 03.08. & 04.08.2022; 10.08. & 11.08.2022; 26.10. & 27.10.2022 Modul 5: Praxislehrgang „Wasserstoff in der Praxis“ (zweitägig) WEITERE AKTUELLE H2-SCHULUNGEN DER DVGW BERUFLICHEN BILDUNG 24.10.2022 (Online-Einführung) und 27.10.2022 Sachkundigenschulung nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 265-3: Anlagen für die Einspeisung von Wasserstoff in die Gasinfrastruktur 24.10.2022 (Online-Einführung) und 26.10.2022 (Präsenztermin) Sachkundigenlehrgang im Geltungsbereich des DVGW-Arbeitsblatts G 220: Power-to-Gas-Energieanlagen Erste Ausgabe zur Absenkung des Parameterwertes für Blei Die bewährte TWIN-Reihe mit Informationen des DVGW zur Trinkwasser-Installation wurde bisher in dieser Fachzeitschrift und parallel auf der DVGW-Website veröffentlicht. In der gedruckten Ausgabe konnten die einzelnen, jeweils doppelseitigen TWINAusgaben aus dem Heft herausgeschnitten werden, waren dadurch aber jeweils auf zwei Druckseiten beschränkt. Ab jetzt erscheinen die Ausgaben zu praxisbezogenen Themen der Trinkwasser-Installation in einem neuen Layout, teilweise ausführlicher und nur noch online auf der DVGW-Website. Eine kurze Ankündigung, dass ein neuer Beitrag der Reihe zum Download zur Verfügung steht, erfolgt trotzdem weiterhin an dieser Stelle. Den Start des neuen Formats markiert die Ausgabe vom Juni 2022 zum Thema „Auswirkungen der Absenkung des Parameterwertes für Blei gemäß Richtlinie (EU) 2020/2184 für Produkte“. Im Rahmen der neuen Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie (EU) 2020/2184) ergeben sich für Unternehmer und sonstige Inhaber (Betreiber) von Trinkwasser-Installationen zahlreiche Neuerungen. In Bezug auf Blei sind einige richtungsweisende Änderungen beschlossen worden, die der DVGW gemeinsam mit der figawa und dem ZVSHK auf vier Seiten kompakt zusammengefasst hat. INFORMATIONS-PLUS Die vollständige TWIN zur Absenkung des Parameterwertes für Blei finden Sie ab sofort zum kostenlosen Download unter www.dvgw.de/twin. TWIN-REIHE WIRD ONLINE FORTGEFÜHRT Quelle: DVGW Im Rahmen der neuen Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie (EU) 2020/2184) zeichnen sich für Unternehmer und sonstige Inhaber (Betreiber) von Trinkwasser-Installationen, sowie für die mit ihnen verbundenen und beteiligten natürlichen oder juristischen Personen, zahlreiche Neuerungen ab. In Bezug auf Blei sind einige richtungsweisende Änderungen beschlossen worden. Die vorliegende Information wurde gemeinsam als Branchenbeitrag u. a. mit den Verbänden figawa und ZVSHK erarbeitet. Parameterwert Blei Der Parameterwert für Blei im Trinkwasser wird nach der neuen Trinkwasserrichtlinie bei den zurzeit gültigen 10 Mikrogramm pro Liter (µg/l) mit der Maßgabe belassen, dass spätestens bis zum 12. Januar 2036 der Zielwert von 5 µg/l in Trinkwasser-Installationen bzw. an der Zapfstelle der Verbraucher eingehalten werden soll. Zusätzlich zu dieser Anforderung wird in Deutschland derzeit ein nationales Verbot von Bleileitungen diskutiert. Hinweis: Mit der Verschärfung des Grenzwertes für Blei in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) von 25 µg/l auf 10 µg/l zum 1. Dezember 2013 sollten noch vorhandene Bleileitungen eigentlich ausgebaut worden sein, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass bei vorhandenen Bleileitungen der Grenzwert von 10 µg/l an der Zapfstelle der Verbraucher eingehalten wird. Sollten Bleileitungen vorhanden sein, besteht nach der TrinkwV eine Informationspflicht gegenüber Dritten. Eine pauschale Pflicht zum Ausbau von Bleileitungen gibt es in der TrinkwV bislang allerdings nicht. Geltende Anforderungen an Materialien und Werkstoffe im Kontakt mit Trinkwasser Zurzeit werden die hygienischen Anforderungen an Materialien und Werkstoffe national verbindlich geregelt. In Deutschland gilt für Materialien und Werkstoffe im Kontakt mit Trinkwasser der § 17 der TrinkwV, in Verbindung mit den Bewertungsgrundlagen des Umweltbundesamtes, als verbindlich. Nur Produkte und Bauteile, die diese Anforderungen erfüllen, dürfen in der Trinkwasser-Installation für Neuerrichtung und Instandhaltung verwendet werden. TWIN – Information des DVGW zur Trinkwasser-Installation · Juni 2022 Auswirkungen der Absenkung des Para- meterwertes für Blei gemäß Richtlinie (EU) 2020/2184 für Produkte INFORMATION 85 energie | wasser-praxis 08/2022
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