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D V G W A K T U E L L VERLEIHUNG DER DVGW-STUDIENPREISE GAS UND WASSER 2022/2023 Einsendefrist für die Einreichung endet am 30. Juni 2022 Der DVGW-Studienpreis wird an herausragende Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten im Energie- und Wasserfach verliehen. Die für den Studienpreis vorgeschlagenen Abschlussarbeiten müssen einen praktischen Bezug zu technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen im Energie- und Gasfach bzw. im Wasserfach haben und mit der Note „sehr gut“ bewertet worden sein. Darüber hinaus darf der Abschluss der Arbeiten nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Vorschläge für die Preisverleihung können sowohl von der Hochschullehrerein bzw. vom Hochschullehrer als auch von Studierenden/Absolventen selbst mit einem Bewertungsnachweis und einem kurzen Empfehlungsschreiben bis zum 30. Juni 2022 eingereicht werden. Die Abschlussarbeiten müssen in digitaler Form als Komplett- und als aussagekräftige Kurzfassung (PDF-Datei, max. 5 Seiten) per E-Mail an nachwuchs@dvgw.de eingereicht werden. Neu in diesem Jahr ist, dass der Studienpreis zukünftig in einem zweijährlichen Rhythmus verliehen wird und dass das Preisgeld um 2.000 Euro auf insgesamt 12.000 Euro erhöht wurde. INFORMATIONS-PLUS Weitere Informationen zu den Kriterien der Einreichung von Arbeiten und zum Vergabeverfahren entnehmen Sie bitte der Geschäftsordnung und der Vergaberichtlinie, die unter www.dvgw.de/studienpreis einsehbar sind. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Nadine Kalisch (Tel.: 030 794736-70, E-Mail: nachwuchs@dvgw.de). übertrifft um ein Vielfaches alle gängigen Nachfrageprognosen. So geht z. B. der NationaleWasserstoffrat für diesen Zeitraum von einem Bedarf von bis zu 110 TWh aus. Bis 2045 könnten Industrie, Fahrzeuge sowie Gebäude dann mit einer Energiemenge von 850 TWh versorgtwerden. Durchden Import von grünemWasserstoff beispielsweise aus Ländern Nordafrikas wäre auf lange Sicht sogar ein Angebot von etwa 2.000 TWh denkbar. Dies entspricht mindestens dem Doppelten der Energie, die im klimaneutralen Deutschland der Zukunft benötigt wird. „Das Argument, Wasserstoff sei der Champagner der Energiewende, ist somit widerlegt. Mit politischemWillen und dennotwendigenWeichenstellungen können über die deutschenVerteilnetze ausreichende Mengen für alle Sektoren zur Verfügung stehen – für die Industrie und auch für die über 20Mio. Haushalte, die heutemit Gas heizen. Es sollten also alle Sektoren für die Anwendung von Wasserstoff berücksichtigt werden“, sagt der DVGW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Gerald Linke und unterstreicht damit die zwingende Technologieoffenheit und die Chance der mit einer Diversifizierung verbundenen Stärkung der Versorgungssicherheit. Für eine solche Transformation sei Deutschland mit seiner Infrastruktur gut aufgestellt und wasserstofftaugliche Endgeräte bereits entwickelt. Der Umbau des Energiesystems ist nur zu schaffen, wenn alle Optionen ausgeschöpft werden – sowohl der Ausbau erneuerbarer Energien als auch der Hochlauf klimafreundlicher Gase. Nur so lassen sich die enormen Energiemengen decken, die heute noch mit fossilen Rohstoffen erzeugt werden. „Bei der Energiewende sollten neben der direkten Elektrifizierung auch die Importoptionen großer Mengen an erneuerbaren Energien durch Wasserstoff als Chance erkannt werden. Im Zusammenspiel mit grünen Elektronen bietet Wasserstoff eine zukunftsfähige und bezahlbare Lösung für alle Anwendungen. Nicht nur technische Ansätze sind wichtig, auch die Sozialverträglichkeit müssen wir im Blick behalten“, so Linke weiter. Die Studie des DVGWentkräftet zudem das Vorurteil, klimafreundliche Gase seien zu teuer für den Gebäudesektor. So könnten die langfristigen Herstellungskosten von grünem Wasserstoff von aktuell 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde auf fünf bis sieben Cent im Durchschnitt im Jahr 2045 sinken. G Dr. Stefanie Schwarz DVGW-Hauptgeschäftsstelle | Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit 71 energie | wasser-praxis 04/2022

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