DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 9/2022

Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Energiepark Bad Lauchstädt „Solche Referenzprojekte zeigen, dass die Energiewende im großen Maßstab funktioniert“ Im Rahmen seiner Drei-Länder-Tour „Wirtschaften und Arbeiten in Krisenzeiten. Robert Habeck vor Ort“ war Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Ende Juli dieses Jahres auch im Energiepark Bad Lauchstädt im südlichen SachsenAnhalt zuGast. Habeck informierte sich über das Innovationsprojekt „Energiepark Bad Lauchstädt“, das als Reallabor der Energiewende durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Sein Interesse galt dabei vor allemdemStatus quo des Projektes und den Perspektiven, die das Vorhaben für die Gestaltung der Energiewende und als potenzieller Ausweg aus bestehenden Abhängigkeiten für die Zukunft mit sich bringt. NachMeinung von Habeck seien eine beschleunigte Energiewende und ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien das A und O für eine sichere Energieversorgung und heute wichtiger denn je. „Wir müssen die notwendigen Schritte hin zur Klimaneutralität konsequent gehen. Ein Schlüsselelement hierfür ist Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien. Im Energiepark Bad Lauchstädt wird dafür eine Wertschöpfungskette aus Windenergie, Wasserstoffumwandlung, Speicherung, Transport undNutzung aufgebaut. Solche Referenzprojekte zeigen, dass Energiewende imgroßen Maßstab funktioniert,“ so der Bundeswirtschaftsminister. „Wir haben dieses Vorhaben mit Blick auf die Energiewende in Deutschland und den damit einhergehenden Strukturwandel in Mitteldeutschland auf den Weg gebracht. Die aktuelle energiepolitische Lage motiviert uns zusätzlich, dieses Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen“, ergänzte Cornelia Müller-Pagel, Leiterin Grüne Gase bei der VNG AG, Projektkoordinatorin und Sprecherin des Konsortiums im Rahmen des Vor-Ort-Termins. Status des Projektes Nach das Projektes im September 2021 angelaufen ist, haben die Konsortialpartner ihre Arbeit an den einzelnen Teilprojekten aufgenommen. Im Fokus standen neben ingenieurtechnische Planungen als Grundlage für die verschiedenen Genehmigungs- und Anzeigeverfahren auch weitere Standortvorbereitungen wie Bodenuntersuchungen und Vermessungen. Nach Angaben des Konsortiums ist in dieser Projektauftaktphase die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells, das auf der Grundlage eines verbindlichen regulatorischen Rahmens passierenmuss, von besonderer Bedeutung. Dieser Punkt stellte die Vorhabenträger bisher vor eine besondere Herausforderung, da sich die Veröffentlichung des Delegated Act – RED II auf europäischer Ebene um mehrere Monate verzögert hatte. Die Genehmigungs- bzw. Zulassungsverfahren für Windpark, Elektrolyseur, Speicher und Gasreinigung laufen bisher weitgehend planmäßig. P Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Vertretern des Projektkonsortiums Quelle: Kirsten Nijhof 9 energie | wasser-praxis 09/2022

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