DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 9/2022

D V G W A K T U E L L WI SSENSWERTES I N DI ESER AUSGABE l DVGW setzt Kooperation mit Bauhaus-Universität Weimar fort · S. 79 l Einblick in die Arbeit des Koordinierungskreises Nord · S. 80 l DVGW fordert verstärkte Nutzung klimaneutraler Gase im Gebäudesektor · S. 81 l Mobile Trainingsanlage für Erdgas und Wasserstoff für Praxisschulungen · S. 82 l Claus-Werner Ludwig geht in den Ruhestand · S. 83 l Mein TSM · S. 84 l TSM-Überreichungen · S. 86 KOMMUNIKATION Kuratorium ist über positive Entwicklung am TZW erfreut Jährliche Sitzung hat auch 2022 online stattgefunden Das Kuratorium des TZW: DVGWTechnologiezentrum Wasser ist am 30. Juni 2022 zu seiner jährlichen Sitzung online zusammengekommen. Die berufenen Expertinnen und Experten aus der Wasserversorgung, von Universitäten und Fachbehörden informierten sich imRahmen der Veranstaltung über die Aktivitäten des vergangenen Jahres und brachten Impulse aus ihrem jeweiligen Erfahrungsumfeld für die zukünftige Arbeit des TZWein. Daneben stand ein Vortrag zu innovativen Inspektionsverfahren für Trinkwasserverteilungssysteme auf dem Programm. Gerade im Kontext der Pandemie hat das TZW im vergangenen Jahr neue Forschungsaktivitäten angestoßen: Mit dem SARS-CoV-2-Abwassermonitoring beispielsweise wurde ein neuer Arbeitsbereich etabliert, der eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und Relevanz bei der pandemischen Lagebeurteilung in Städten und Kreisen erfährt. „Es ist sehr erfreulich, dass es außerdem gelungen ist, im Jahr 2021 einige neue deutsche und internationale Forschungsprojektemit bedeutenden Fördermittelsummen zu generieren“, lautete das positive Fazit von TZW-Geschäftsführer Dr. Josef Klinger. In seinem Bericht erläuterte Dr. Klinger die aktuellenGeschäftszahlen, die einen Umsatz von rund 18,7 Mio. Euro und einen deutlichen Jahresüberschuss ausweisen. Das Jahr 2021 brachte zudem erneut eine Steigerung der Aktivitäten in vielen Bereichen: In den TZW-Laboren wurden beispielsweise mehr als 23.000 Proben analysiert, was einer Zunahme von etwa 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Und aus dem Bereich Forschung stellte der TZW-Geschäftsführer einige herausragende neue Projekte vor, die thematisch engmit dem „DVGW-Zukunftsprogramm Wasser“ mit seinen drei Schwerpunktthemen verzahnt sind. Ein Beispiel für das Thema Klimawandel ist das Projekt „NutzWasser – Nutzwasserbereitstellung für die urbane und landwirtschaftliche Bewässerung“ oder für das ThemaWasserqualität das Projekt „K2I – Künstliche und kollektive Intelligenz zum Spurenstoff-Tracking“. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. ZumThema Asset-Management berichtete Dr. Andreas Korth, Abteilungsleiter Wasserverteilung, über innovative Inspektionsverfahren in Trinkwasserverteilsystemen. Hintergrund der aktuellen Arbeiten am TZW ist der Bedarf der Wasserbranche an intelligenten, zerstörungsfreien Technologien und Verfahren, um die Trinkwasserleitungsnetze möglichst effizient zu überwachen. Das laufende DVGW-Forschungsprojekt „OptInspekt“ zumEinsatz eines optischakustischen Verfahrens sowie ein weiteres in Planung befindliches Forschungsprojekt befassen sich wissenschaftlich mit Inspektionstechnologien. Das TZW hat an seinemStandort in Dresden dazu ein Modellnetz aufgebaut. Im Projekt sind rund 20 Wasserversorgungsunternehmen beteiligt, sodass eine enge Verzahnung mit der Praxis gegeben ist. INFORMATIONS-PLUS Der Jahresbericht des TZW kann unter https://tzw.de/informationen/ publikationen eingesehen und kostenlos heruntergeladen werden. G Dagmar Uhl TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser Einblick in die Versuchsanlage, die das TZW in Dresden im Rahmen des DVGW-Forschungsprojektes „OptInspekt“ errichtet hat. Quelle: TZW 78 energie | wasser-praxis 09/2022

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