DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 9/2022

Das DVGW–TSM: Auch für Industrieunternehmen! Sicherheit hat oberste Priorität – das gilt auch für die Aufbau- und Ablauforganisation industrieller Gasanlagen inklusive nachgeschalteter Anwendungen. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) legt in diesem Zusammenhang die Rahmenbedingungen für die öffentliche Versorgung mit Gas und auch für die betriebliche Gasversorgung auf Werksgeländen fest. Zur Erfüllung der Forderungen nach einem sicheren Betrieb sowie für die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben und Forderungen wird hierbei explizit auf das DVGW-Regelwerk und somit auch auf das DVGWTSM verwiesen. Industriegas bezeichnet alle im Zuge des Betriebs von Gasanlagen und Gasanwendungen auf Werksgeländen industriell erzeugte oder eingesetzte Gase. Die TSM-Überprüfung „Industriegas“ gemäß demDVGW-Arbeitsblatt G 1010 bezieht sich auf die Untersuchung der Aufbau- und Ablauforganisation eines Industrieunternehmens, um Schwachstellen aufzudecken und damit die Gefahr des Vorwurfs eines Organisationsverschuldens zu minimieren. Im Rahmen der Selbsteinschätzung werden dabei zunächst die Fragen der TSMLeitfäden intern bearbeitet und mit fachlichen Bemerkungen ergänzt. Nach dem Abschluss der TSM-Überprüfung werden die Ergebnisse dann erläutert und die erkannten Handlungsbedarfe definiert. Die TSM-Überprüfung bietet hierbei folgende Vorteile: • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, • Nachweis klarer Verantwortlichkeiten, • Optimierung der internen Betriebsabläufe, • transparente Aufbau- und Ablauforganisation, • Dokumentation der Betriebssicherheit und • Rechtssicherheit in Haftungsfragen. Quelle: DVGW 84 energie | wasser-praxis 09/2022 D V G W A K T U E L L

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