DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 4/2023

line eher von untergeordneter Bedeutung, da geringe Spannungsintensitäten praktisch keinen Einfluss auf die Ergebnisse dieser Prognosen haben. Unabhängig davon deuten die ermittelten Risswachstumskurven darauf hin, dass der Schwellenwert (∆Kth) etwas unterhalb der festgelegten minimalen zyklischen Spannungsintensität ∆K < 10 MPa m1/2 liegt, da das gemessene Risswachstum in diesem Bereich deutlich abnimmt. In der Abbildung 6 finden sich die Ergebnisse der zyklischen Rissfortschrittsversuche für das Grundmaterial, die Schweißnaht und die Wärmeeinflusszone der Schweißnaht der untersuchten Werkstoffe. ZumVergleich ist die Rissfortschrittbeziehung entsprechend ASME B31.12 als rote Linie eingezeichnet. In Übereinstimmung mit den im amerikanischen Raum durchgeführten Untersuchungen bilden die gemessenen Risswachstumskurven im Wesentlichen ein relativ homogenes Streuband unterhalb der Risswachstumsbeziehung entsprechend ASME B31.12, obwohl sehr unterschiedliche Materialien hinsichtlich der Festigkeit, der Gefügeausbildung und der Duktilität geprüft worden sind. Abb. 7: Konservative Beschreibung des ermittelten Risswachstums unter Wasserstoff für unterschiedliche Wasserstoffdrücke und der Vergleich mit den durchgeführten Messungen (Werkstoff St35 bei R = 0,5) Abb. 6: Konservative Beschreibung des ermittelten Risswachtums unter Wasserstoff für pH2 = 100 bar und R = 0,5 Quelle: OGE Quelle: OGE 18 energie | wasser-praxis 04/2023 G R E E N H U B

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