DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 4/2023

Prüfungen, die an den Grundwerkstoffen durchgeführt wurden; die in Grau gekennzeichneten Daten stehen in Zusammenhang mit Prüfungen an Schweißnähten bzw. Wärmeeinflusszonen. In den Darstellungen ist zusätzlich der von den Regelwerken geforderte Mindestwert KIc von 55 MPa m1/2 gekennzeichnet. Alle untersuchten Proben erfüllten die Mindestforderung für die Bruchzähigkeit KIc ≥ 55 MPa m1/2 entsprechend ASME B31.12. Für einige Werkstoffe wurde außerdem der Einfluss des Wasserstoffdruckes auf die resultierende Bruchzähigkeit überprüft. Exemplarisch sind die Ergebnisse für den Werkstoff St35 in Abbildung 10 dargestellt. Die Variation des Wasserstoffdruckes wurde dabei ausschließlich am Grundwerkstoff durchgeführt. Dabei wurden unter dem Medium Luft (0 bar H2) die größten Bruchzähigkeitswerte KIc 170 MPa m1/2 ermittelt. Bereits bei dem geringen Wasserstoffdruck von pH2 = 0,2 bar wurde eine reproduzierbare Verringerung der Bruchzähigkeit festgestellt. Diese verringerte sich bei Wasserstoffdrücken pH2 ≥ 10 auf Bruchzähigkeitswerte um KIc ≈ 100 MPa m1/2. Abb. 9: Auswahl ermittelter Bruchzähigkeiten (KIc) für die geprüften Leitungswerkstoffe Abb. 10: Bruchzähigkeit in Abhängigkeit vom Wasserstoffdruck (Werkstoff: St35) Quelle: OGE Quelle: OGE 20 energie | wasser-praxis 04/2023 G R E E N H U B

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