DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 4/2023

muss jedoch gewährleistet sein, dass die generierten (Sensor-)Daten vertrauenswürdig und präzise sind. Die Integrität der Daten ist umso wichtiger, je komplexer und bedeutsamer die Weiterverarbeitung der Messdaten für den Gesamtprozess ist. Für die Auswertung und Analyse (Big Data Mining, KI etc.) müssen die generierten und teilweise sensiblen Daten zunächst übertragen und gespeichert werden. Dies birgt wiederum Gefahren und erfordert eine funktionierende IT-Infrastruktur, die einen umfassenden Datenschutz sowie eine hohe Datensicherheit gewährleisten kann. Wasserversorgungsunternehmen müssen daher mithilfe von technischen und organisatorischen Maßnahmen Schutzziele der Informationssicherheit garantieren. Dazu gehören u. a. die Datenintegrität, -authentizität und vor allem auch die -verfügbarkeit. Als Teil der kritischen Infrastruktur Deutschlands müssen (größere) WVU gesetzliche Vorgaben für die Anforderungen an die IT-Sicherheit erlassen. Vor dem beschriebenen Hintergrund ist es aber auch kleineren Versorgungsunternehmen, die per Definition des Gesetzgebers nicht zur kritischen Infrastruktur gehören, zu empfehlen, ihre Infrastruktur auf den Stand der Technik zu bringen, damit betriebsinterne Prozesse auch bei fortschreitender Digitalisierung reibungslos funktionieren. Das 31. Mülheimer Wassertechnische Seminar „Digitalisierung in der Wasserversorgung“ gibt vor diesem Hintergrund in Fachvorträgen eine Orientierung über die Chancen und Potenziale sowie die grundsätzlichen technischen Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung. Ausgewählte Aktivitäten aus der Branche in Richtung Digitalisierung der Wasserversorgung und interessante Ergebnisse aus entsprechenden Umsetzungen sowie Projekten werden dabei vorgestellt. +INFORMATIONS-PLUS Das vollständige Veranstaltungsprogramm, weitere Hinweise und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter https://iww-online.de/ 31mwts. G Janine Rosen IWW Zentrum Wasser KOMMUNIKATION Erste DVGW-Berufsschulgruppe in Stuttgart gegründet Auszubildende erhalten wertvollen Einblick in die Arbeit des DVGW Am 18. Oktober 2022 ist in Baden-Württemberg die erste Berufsschulgruppe des DVGW gegründet worden: Die Berufsschulgruppe der KerschensteinerSchule in Stuttgart ist bereits jetzt als außerordentlich erfolgreiches Pilotprojekt implementiert, sodass eine Ausweitung des Konzeptes auf andere Standorte derzeit in Planung ist. Initiiert wurde das Vorhaben von Amelie Weber (Auszubildende für Wasserversorgungstechnik im dritten Lehrjahr und Vorsitzende der Berufsschulgruppe in Stuttgart), nachdem sie im Rahmen ihres IFAT-Besuchs in München auf die verschiedenen Jungmitgliedergruppen der Verbände aufmerksam geworden war. Die meisten der besagten Gruppen sind jedoch auf Studierende ausgelegt, Jungmitgliedergruppen für Auszubildende existierten hingegen nicht. Auf dem DVGW-Stand kam Amelie Weber mit Stephan Tolkmitt von der DVGWHauptgeschäftsstelle in Bonn ins Gespräch und konnte ihn schnell von der Idee einer Berufsschulgruppe überzeugen, denn beide waren sich einig: „Da müssen wir doch etwas tun!“ Am 6. Oktober 2022 fand dann das Initialtreffen zwischen den zuständigen Akteuren in der Geschäftsstelle der DVGW-Landesgruppe in Stuttgart statt. v. l.: Tobias Bunk zusammen mit seinen Schülerinnen/Schülern Simon Brenner, Linus Buchholz, Teresa Bürer, Leonardo Costantino, Marlon Herrmann, Julian Lang, David Nieß und Amelie Weber, daneben Martin Binder, Stephan Tolkmitt und Katharina Braun Quelle: DVGW 70 energie | wasser-praxis 04/2023 D V G W A K T U E L L

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