DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 03/2022

N A C H R I C H T E N VERANSTALTUNGSTIPPS! 27.–28. April 2022, online 26. Kolloquium Gas- und Wassermessung DerDVGWlädt inKooperationmit dem ForumNetztechnik/Netzbetrieb (FNN) alle Prüfstellenleitende und Fachleute der Gas- und Wassermengenmessung zum 26. Kolloquium ein. Die Agenda umfasst gas- undwasserspezifischeThemen, die sich neben der H2-Readiness von Geräten und den Entwicklungen zumSmartMetering auchden Inhalten rund um die Flexibilisierung der Eichfristen und die Reflektion des Stichprobenverfahrens im praktischen Anwendungsvollzug einschließlichdes neuen Qualifikationsverfahrens widmen. www.dvgw-kongress.de/kolloquium 4.–5. Mai 2022, online Technikforum Pyrolyse Im Zuge der aktuellen Klimadiskussionen und der Notwendigkeit, energieschonende Technologien zu entwickeln, leistet die Pyrolyse einen sinnvollen und wichtigen Beitrag. Das „Technikforum Pyrolyse“ greift daher zum einen aktuelle technologische Fragestellungen aus der Praxis und Wissenschaft auf und bietet zum anderen ein Forum, um auch über die wirtschaftliche Perspektive zu diskutieren. www.dvgw-kongress.de/ technikforum-pyrolyse 10.–11. Mai 2022, Berlin Zukunft Straßenbeleuchtung – Kommunen im neuen Licht Straßenleuchten-Infrastruktur gilt als Fundament einer Smart City, Straßenmastendienenals „multitalentierte Trägersysteme“, etwa für Messgeräte, Sensoren oder Ladepunkte. Der Fokus der Straßenbeleuchtungs-Fachkonferenz liegt 2022 auf der Rolle der Kommunen und deren rechtlichen Pflichten. Zudemstehen innovative Steuerungstechnologien, die richtige Planung und Anwendung vonDIN-Normen und strategische Grundlagen imMittelpunkt. www.dvgw-kongress.de/strassenbeleuchtung H2-Bericht prognostiziert Milliardeneinsparungen in der Energieinfrastruktur durch Investitionen in europäische Gasverteilnetze Die Gasverteilnetze in ganz Europa sind für den zukünftigen Transport vonWasserstoff bestens geeignet und bieten einen flexiblen und kostengünstigenWeg hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. So lautet die Schlussfolgerung des aktuellen Berichts von Ready4H2, einem Zusammenschluss von 90 europäischen Gasversorgern sowie Unternehmen und Organisationen. Laut Bericht bestehe zwar Investitionsbedarf, aber die in die Gasnetze investierten Summen bedeuteten deutlich geringere Gesamtinvestitionen, als ausschließlich den Ausbau der Strominfrastruktur zu forcieren. Im Ergebnis würden Investitionen in eine kombinierte Strom- und Gasinfrastruktur pro Jahr 41 Mrd. Euro weniger kosten als nur auf Elektrifizierung zu setzen. „Es ist von elementarer Bedeutung, jetzt die Weichen zu stellen, dass Energie auch in einer klimaneutralen Zukunft möglichst bezahlbar bleibt. Dabei ist die Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur ein wichtiger Schritt“, waren sich Peter Kristensen, Vorsitzender von Ready4H2, und Florian Feller von der deutschen Vertretung H2vorOrt, bei der Vorstellung des Berichtes im Februar 2022 einig. Ein zukünftiges Problem für das europäische Stromnetz ist die Abhängigkeit vom Wetter, da immer mehr erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie an das Netz angeschlossen werden. Um eine kontinuierliche Energieversorgung während wolkenverhangener und windstiller Zeiten zu gewährleisten, werden schnell reagierende, langlebige Speicherkapazitäten in enormemUmfang benötigt. „In den kommenden Jahrzehntenwird das europäische Energiesystem zunehmend auf nicht flexibel einsetzbaren Energiequellen basieren, wobei die Wind- und Solarkapazität voraussichtlich auf fast 1.000 GW ansteigen wird. BestimmteWetterbedingungen können zu einer anhaltenden Verringerung der Stromerzeugung aus Wind und Sonne führen. Dies geschieht imDurchschnittmehrmals im Jahr für mehrere aufeinanderfolgende Tage – viel länger, als Batterien als Backup zur Verfügung stehenkönnen“, so Kristensen. Um eine kontinuierliche Energieversorgungwährenddieser Zeiträume zu gewährleisten, würden Speicherkapazitäten in enormemUmfang benötigt, zu deren Bereitstellung die lokalenGasinfrastrukturbetreiber beitragen könnten. Bei Ready4H2 sei man daran interessiert, den kosteneffizientesten Weg in die Klimaneutralität zu finden. „Durch unsere Untersuchungen zur Umstellung der Gasverteilnetze auf Wasserstoff sind wir diesemZiel einen Schritt nähergekommen“, so Kristensen. W 8 energie | wasser-praxis 03/2022

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