DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 03/2022

Im Ergebnis hat das Projekt den Nachweis erbracht, dass eine regionale Wasserstoffinfrastruktur auchaus Betreibersicht wirtschaftlich attraktiv betrieben werden kann. Die Nutzung von Fördermitteln trägt hierzu ebenso bei wie Akteur-spezifische Betreiberkonzepte. Ebenso können aus Sicht des MVA-Betreibers weitere Synergieeffekte durch eine Anlagenintegration erreicht werden – im Falle der Sauerstoffnutzung jedochnurbei großenElektrolyseanlagen. Fazit Müllverbrennungsanlagen besitzen durch ihre besonderen Voraussetzungen das Potenzial, zu Keimzellen für den Aufbau regionaler WasserstoffInfrastrukturen zu werden. Durch die hohe Verfügbarkeit von grünemStrom und die günstige geografische Lage kann grüner Wasserstoff an Müllverbrennungsanlagen kostengünstig hergestellt werden und in der Folge als erneuerbarer Kraftstoff zu einer raschen Dekarbonisierung derMobilität inden Städten beitragen. Die Vielzahl der aktuell verfolgten Projekte in diesem Bereich bestätigt diesen Trend. W Literatur [1] WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH: Mit Wasserstoff durchs ganze Tal, online unter www.wsw-online.de/ wsw-mobil/mehr-service/aktuelles/wasserstoffbusse/, abgerufen am 25. Januar 2022. [2] Umweltbundesamt: Thermische Behandlung, online unter www.umweltbundesamt.de/themen/ abfall-ressourcen/entsorgung/thermischebehandlung#thermische-abfallbehandlung, abgerufen am 25. Januar 2022. [3] Hoffmann, G. et al.: Nutzung der Potenziale des biogenen Anteils im Abfall zur Energieerzeugung, Dessau-Roßlau 2010. [4] Storengy Deutschland GmbH: Storengy H2, Wasserstoff für den Schwerlastverkehr, online unter: www.storengy-h2.de/ [5] Dehoust, G., Schüler, D., Vogt, R., Giegrich, J.: Klimaschutzpotenziale der Abfallwirtschaft – Am Beispiel von Siedlungsabfällen und Altholz, Dessau-Roßlau 2010. [6] Flamme, S., Hanewinkel, J., Quicker, P., Weber, K.: Energieerzeugung aus Abfällen – Stand und Potenziale in Deutschland bis 2030, Dessau-Roßlau 2018. [7] Huneke et al.: Beitrag Thermischer Abfallbehandlungsanlagen zur Energiewende, Berlin 2016. [8] Bundesnetzagentur: SMARD – Strommarktdaten für Deutschland, online unter smard.de, abgerufen am 25. Januar 2022. [9] Stadt Frankfurt a. M.: Abschlussbericht MH ² Regio, unveröffentlicht (Veröffentlichung Februar 2022). [10] Junker, K., Erb, J., Flatau, R., Sickenberger, T.: Wasserstoffbedarfsprognose für die Region Frankfurt, in: Internationales Verkehrswesen, Ausgabe 3/2021. Felix Knicker und Dr. Dipl.-Ing. Arne Schäfer sind Prozessingenieure in der Abteilung Thermische Kraftwerke bei der Tractebel Engineering GmbH. Achim Schreider ist Energieökonom in der Abteilung Energiewirtschaft und Planung bei der ENGIE Impact GmbH. Kontakt: Felix Knicker Tractebel Engineering GmbH Friedberger Str. 173 61118 Bad Vilbel Tel.: 06101 55-1512 E-Mail: felix.knicker@tractebel.engie.com Internet: www.tractebel.engie.com Die Autoren 25 energie | wasser-praxis 03/2022 Typen- und Herstellerübersicht Verschiedene Handelsmarken und Vertreiber eines Produktes Bestimmungsländer bei EU-Zertifizierungen Alle von der DVGW CERT GmbH zertifizierten und überwachten Produkte Jetzt Qualitätsstandards sichern Produkte Gas und Wasser Alle für das Gerät von der DVGW CERT GmbH erteilten Zertifizierungszeichen Jetzt bestellen unter shop.wvgw.de NEU Ausgabe 2-2021

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