DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 8/2022

Die Folgen des Klimawandels, die in den zurückliegenden Jahren durch die Abfolge immer neuer „Extremsommer“ auch hierzulande mehr als deutlich wurden, stellen die deutsche Wasserversorgung insgesamt vor erhebliche Herausforderungen. Die Rahmenbedingungen und damit auch die Maßnahmen und Zielperspektiven sind jedoch stets spezifisch für die jeweilige Region. Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main kann dabei auf Konzepte und Strukturen aufbauen, die – jeweils anlassbezogen – seit den 1960erJahren entwickelt wurden. Hessenwasser hat daraus in Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern in der Region sowie den politisch Verantwortlichen bereits vor Jahren einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der zielgerichtet angepasst und umgesetzt wird. von: Elisabeth Jreisat (Hessenwasser GmbH & Co. KG) Das heute bestehende komplexe System überörtlicher Versorgungsstrukturen in Südhessen wurde aus der Notwendigkeit heraus entwickelt, dass die großstädtischen Verdichtungsräume frühzeitig auf Zulieferungen aus der Region angewiesen waren. Die Anfänge der Kombination von ortsnaher und regionaler Wassergewinnung liegen dabei bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstums im Ballungsraum Rhein-Main ab Mitte der 1950er-Jahre wurden die vorhandenen Strukturen und Aufgabenstellungen für die WasNachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main Rahmenbedingungen und Handlungskonzepte 30 energie | wasser-praxis 08/2022

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