DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 8/2022

Neben der zunehmenden Eintrittswahrscheinlichkeit hydrologischer Extremereignisse nimmt auch das damit verbundene Schadensausmaß stetig zu [1]. Die durch Hochwasser und Starkniederschläge ausgehenden Gefahren stellen dabei ein wachsendes Risiko für die kritischen Infrastrukturen im Sektor Wasser dar. Deutlich wurde dies beispielsweise im Sommer 2021, als sich auf verheerende Art zeigte, wie verletzlich die Trinkwasserinfrastruktur gegenüber derartigen hydrologischen Extremereignissen sein kann. In den besonders schwer betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurden die Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung nach der Überf lutung im vergangenen Jahr so stark beschädigt, dass die Einrichtung einer Ersatzwasserversorgung nur durch die großen Aufwendungen der Einsatzkräfte möglich war. Zur Reduktion des Schadensausmaßes derartiger Ereignisse spielt die Notfallvorsorgeplanung der jeweiligen staatlichen bzw. kommunalen Stellen, der Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie der zuständigen Einsatzorganisationen eine elementare Rolle. Da nicht alle Risiken beseitigt werden können, beinhaltet die Notfallvorsorgeplanung neben vorbeuQuelle: Nicole Kähler Zerstörter Ortskern im Ahrtal als Folge der Flutkatastrophe vom Sommer 2021: Hydrologische Extremereignisse werden infolge des Klimawandels in Zukunft häufiger auftreten. 39 energie | wasser-praxis 08/2022

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