ewp_042022

Thomas Gröne, Projektmanager bei Emil Tepe, erläutert den kompletten Prozess: „Mit KuRDwerden an zentraler Stelle alle von einem Netzbetreiber übermittelten Auftragsdatensätze datenbanktauglich erfasst. Dies geschieht durch den Import von Excel-Dateien, per E-Mail übermittelten Adress- und Auftragsdaten oder über eine vom Auftraggeber freigeschaltete SAP-Schnittstelle.“ Eine besondere Kernkompetenz von KuRD liegt dabei in der für den Hausanschlussbereich maßgeschneiderten Systemgeometrie: Strom, Gas, Wasser oder Telekommunikation – Aufträge für verschiedene Medien werden parallel von unterschiedlichenNetzanbietern vergeben. „KuRDüberprüft, ob für einen Adresssatz bereits ein Auftrag von einem anderen Netzbetreiber vorliegt“, erläutert Gröne. Wenn dies der Fall sei,müsse keine zusätzliche Baustelle angelegt werden, sondern die Daten und Pläne werden zusammengeführt und für die Bearbeitung durch eine Kolonne vorstrukturiert. „Mit dem Status ‚Fertig für Kolonne‘ informiert das Systemden Bauleiter und terminiert quasi automatisch den Arbeitsbeginn. Über eine Schnittstelle zu der Erfassungssoftware ‚123erfasst‘ wird eine Kolonne zusammengestellt, der automatischalle Pläne und Dokumente auf ihren mobilen Tablets zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird eine individuell auf den Standort und den Netzbetreiber abgestimmte E-Mail an den Kunden oder Hausbesitzer übermittelt, mit der dieser über alle terminlichen und sonstigen relevanten Rahmenbedingungen imZuge der Baumaßnahme informiert wird“, beschreibt Gröne die automatisiertendigitalenSystembausteine. Auch Netzpläne und Verkehrsgenehmigungenwerden selbstständig angefragt und Gefährdungsbeurteilungen imUmfeld der digitalenBauaktehinterlegt. Zudem werden Wasserzählerstände über QRCodes eingelesenund jede Schweißnaht wird fotografisch erfasst und digital dokumentiert. Auch allewirtschaftlich wichtigen Datensätze werden in das System importiert. Es erfolgt eine unkomplizierte Erstellung von baustellengezogenen Belegen wie Angeboten, Rechnungen, Gutschriften und Ähnlichem. Über das Modul „KuRD.Auswertung“ wird für jede Baustelle die konkreteökonomischePerformance erstellt. Vertikale Arbeitsteilung Einen großen Nutzen von KuRD sieht man bei Tepe in einer sehr teamorientierten Arbeitsweise und in der Möglichkeit zur vertikalen Arbeitsteilung. Denndie kombinierteDatenbank- und Softwarelösung stellt eine Informationsbasis zur Verfügung, auf die alle Mitglieder einer Arbeitskolonne und weitere Tepe-Mitarbeitende ortsunabhängig zugreifen können. Damit können viele Aufgaben, die sonst vom Bauleiter durchgeführt werden mussten, auch von anderen Team-Mitgliedern aus der kaufmännischen Abteilung oder aus anderen Funktionsbereichen des Unternehmens, die über keine besondere technische Expertise verfügen, erledigt werden. „Das führt zu einer extremen Effizienzoptimierung“, beschreibt Tepe einen wesentlichen Vorteil. Und die hohe Teamorientierungmacht sich noch an anderer Stelle bemerkbar: Mit KuRD wurden alle von den Netzbetreibern für den Hausanschlussbereich relevanten Formulare und Erfassungsdokumente digital umgesetzt. In jedemindividuellen Formular sind nur diejenigen Daten hinterlegt, die auch für einen Arbeitseinsatz relevant sind. „Wir arbeiten nicht mit einem überbordenden Megaformular, das über unnötige Felder verfügt, die überlesen oder weggestrichen werden müssen“, erklärt Gröne. „Bei der Erstellung und Weiterentwicklung solcher Formulare wie auch bei al len anderen praxi sbezogenen Change-Prozessen hörenwir sehr stark auf den Input unserer Teams. Nicht nur Arbeitsvorbereiter, abrechnende Personen oder Bauleiter haben sich hier intensiv eingebracht. Auch jeder Monteur kann und soll hier Verbesserungsvorschläge machen, die dann direkt umgesetzt werden. KuRD ist auch an dieser Stelle eine hundertprozentige Team-Leistung unseres Unternehmens“, betont Gröne. Quelle: Emil Tepe GmbH 19 energie | wasser-praxis 04/2022

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