DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 9/2022

Fachkräftemangel versus Fachkräftesicherung: Neue Arbeitsgemeinschaft Personalentwicklung und digitale Arbeitswelten im Gremienverbund von AGFW, BDEW, DVGW, rbv und VDE Nicht nur Energie- und Wasserversorgungsunternehmen erleben auf der Suche nach Fachkräften mitunter mühsame Vergütungsverhandlungen mit Bewerberinnen und Bewerbern. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels müssen sich derzeit vor allem die Arbeitgeber bewerben. Versuche, die unternehmenseigenen Aktivitäten im Personalmarketing und Recruiting zu stärken und so zu hoffen, mehr Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen, einzustellen und auf Dauer an das Unternehmen zu binden, reichen längst nicht mehr aus. Eine neue Arbeitsgemeinschaft im Gremienverbund stellt sich dieser Problematik und erarbeitet strategische Ansätze zur Unterstützung der Branchenunternehmen. von: Hans-Joachim Mayer (MVV Energie AG), Burkhard Thiele (Westfalen Weser Netz GmbH) & Birgit Henrichs (BDEW e. V.) Der bereits seit geraumer Zeit bekannte und beispielsweise 2013 in den Studien des Gremienverbundes von AGFW, BDEW, DVGW, rbv und VDE beschriebene Fachkräftemangel ist inzwischen in vielen Branchen eingetreten und wird sich in den nächsten fünf bis acht Jahren mit dem Abgang der gut qualifizierten Babyboomer-Generation wahrscheinlich noch weiter verschärfen. Eines der Grundprobleme vieler Energie- undWasserversorger ist heute die Fachkräftesicherung mit einemHauptaugenmerk im Bereich der Facharbeiter und Meister und – sich gerade verschärfend – auch der Ingenieure. Mehr denn je bedarf es daher einer ganzheitlichen Sicht auf die zur Verfügung stehenden Menschen im Unternehmen, bei den Partnern und natürlich unter den Absolventinnen und Absolventen von Schulen und Hochschulen in der Region und überregional. Die neue Arbeitsgemeinschaft Personalentwicklung und digitale Arbeitswelten stellt sich diesen Herausforderungen, indem sie folgende vier Aspekte in 95 energie | wasser-praxis 09/2022

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