DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 5/2022

„TrinkXtrem“: Forschungsprojekt entwickelt Strategien zur Anpassung der Wasserversorgung an Extremwetterereignisse Mit einemKick-off-Meeting in Karlsruhe Mitte April 2022 hat das Forschungsprojekt „TrinkXtrem – Anpassungsstrategien der öffentlichen Trinkwasserversorgung an Extremereignisse“ seine Arbeit aufgenommen. Im Rahmen des Projektes kooperierenWasserversorgungsunternehmen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands mit Forschungseinrichtungen, umdas Management der Trinkwasserversorgung inder Bundesrepublik an klimatische Extremereignisse anzupassen. Ziel ist es, wissenschaftlich fundiert und vorausschauend auf hydrologische Sondersituationen zu reagieren. Entwickelt werden Vorsorgekonzepte sowie methodische und digitale Werkzeuge. Deren exemplarische Umsetzung erfolgt anschließend in repräsentativen Modellregionen. Das Projektkonsortiumbesteht aus zehn Partnern und fünf assoziierten Partnern. Die amProjekt beteiligtenWasserversorgungsunternehmen versorgen etwa 10 Prozent der Bevölkerung Deutschlands mit Trinkwasser. Das neue Forschungsprojekt setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz und konzentriert sich auf vier Themenfelder: • Das ThemenfeldWasserressourcen ist auf quantitative und qualitative Auswirkungen von Extremereignissen auf die Rohwasserressourcen der Wasserwerke ausgerichtet. • Das Themenfeld Betrieb bearbeitet Fragestellungen zum Betrieb der Rohwasserfassungs-, Aufbereitungs- und Verteilungsanlagen. • Das ThemenfeldWasserbedarf befasst sichmit derWasserbedarfserfassung und dessen Prognose. • Das Themenfeld Neue Konzepte entwickelt neue Konzepte zum Preis- und Risikomanagement sowie zur Notfallvorsorge. Die Projektakteure beleuchten die verschiedenen Sektoren derWasserbranche aus unterschiedlicher Perspektive. Partner aus der öffentlichen Wasserversorgung sind die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH, die Harzwasserwerke GmbH, die Rheinisch-WestfälischeWasserwerksgesellschaft mbH, die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH und der Zweckverband Landeswasserversorgung. Partner aus kleinen und mittleren Unternehmen sind die Ingenieurgesellschaft Prof. KobusundPartnerGmbHunddieMOconsGmbH &Co. KG. Partner aus Forschung und Bildung sind das Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen, das IWW Rheinisch-Westfälische Institut fürWasserforschung gGmbH, die Technische Universität Clausthal, das TZW: DVGW-TechnologiezentrumWasser und die Universität Stuttgart. Beteiligt sind zudem Einrichtungen des Bundes und der Länder wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz. Die Forschungsaufgaben werden in elf thematisch getrennten Arbeitspaketen in Gruppen mit zwei bis fünf Partnern bearbeitet. Dadurch entstehen flexible Teams mit Expertinnen und Experten ausWasserwirtschaft, Naturwissenschaft, Technik, IT und Ökonomie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „TrinkXtrem“zur Fördermaßnahme„Wasser-Extremereignisse (WaX)“ im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N“. Wasser: N ist Teil der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA). Das Verbundprojekt (Förderkennzeichen 02WEE1625 A-J) erhält im Rahmen der Fördermaßnahme „WaX Wasser-Extremereignisse“ vom BMBF Mittel in Höhe von ca. 2,7 Mio. Euro. Zusätzlich steuern die beteiligten Unternehmen aus Wasserversorgung und Mittelstand rund 20 Prozent der Gesamtkosten an Eigenleistung bei. W 11 energie | wasser-praxis 05/2022 BESTEHENDE LEITUNG BESTEHENDE LEITUNG Flexible Hochdruckleitung Bögen von bis zu 45° STARTGRUBE ZIELGRUBE Grabenlose Sanierung von Druckrohrleitungen • Große Einzugslängen von bis zu 2.500 m • Verlängerung der Nutzungsdauer um mindestens 50 Jahre • Produktion, Engineering und Montage aus einer Hand • Geringer Eingriff in die Landschaft Besuchen Sie uns auf der IFAT in München: Stand C3.217 www.primusline.com Rädlinger primus line GmbH D-93413 Cham info@primusline.com

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