dard bei der künstlichen Grundwasseranreicherung ist imDVGW-Arbeitsblatt W 126 beschrieben. Laut Statistischem Bundesamt stammten im Jahr 2016 hierzulande von den insgesamt 5,2 Mrd. gewonnenen Kubikmetern Wasser 38,8 Prozent aus Oberflächengewässern, davonwurden 12,3 Prozent aus See- und Talsperrenwasser, 9,3 Prozent aus angereichertem Grundwasser, 7,9 Prozent aus Quellwasser und 8,0 Prozent aus Uferfiltrat gewonnen. 26 Versickerungsbecken mit einer Fläche von ca. 335.000 m² Auch im Wasserwerk in Haltern setzt die GELSENWASSER AG seit 1914 auf die künstliche Grundwasseranreicherung als bewährtes naturnahes Verfahren zur Trinkwassergewinnung (Abb. 1 & 2). Von den ca. 100 Mio. m³, die das Wasserwerk Haltern pro Jahr abgibt, werden etwa 30 Prozent aus natürlichem Grundwasser gewonnen. Die restlichen 70 Prozent stammen aus angereichertem Grundwasser. Das zur Grundwasseranreicherung genutzte Oberflächenwasser stammt aus den Talsperren Haltern und Hullern. Dabei erfüllt die Rohwasserqualität den Anspruch, mit dem naturnahen und einfachen Aufbereitungsverfahren Trinkwasser voneinwandfreierQualität zu gewinnen. Dazu trägt insbesondere der Ressourcen- und Gewässerschutz in der Region, die stark landwirtschaftlich geprägt ist, bei. Die ausgewiesenen Wasserschutzgebiete sowie weitere Maßnahmen (vor allem Kooperation mit der Landwirtschaft) dienen dem Schutz von Oberflächen- und Grundwasser. Der Bau desWasserwerks Haltern ist auf die besonders günstigen geologischen Bedingungen der sogenannten „Halterner Sande“ (lithostratigrafisch: Haltern-Formation) zurückzuführen: Die „Halterner Sande“ sind einer der ergiebigsten Grundwasserleiter in Nordrhein-Westfalen und haben ein ca. 850 km² großes Verbreitungsgebiet im westlichenMünsterland zwischen den StädtenDorsten, Haltern, Coesfeldund Borken. Die karbonatfreien Sande entstanden als küstennahe Meeresablagerungen in der Oberkreide vor etwa 75 Mio. Jahren. Sie bestehen überwiegend aus Fein- und Mittelsand und bilden einen durchschnittlich 50 bis 100 m mächtigen Grundwasserleiter. Im Zentrum des trogförmigen Verbreitungsgebiets bei RekenundHaltern am See werden dabei die höchsten MächAbb. 1: Blick über die Versickerungsbecken des Wasserwerks Haltern. Rechts oben im Hintergrund sind die Betriebsgebäude sowie Teile des Südbeckens des Halterner Stausees zu erkennen. Quelle: GELSENWASSER AG 39 energie | wasser-praxis 05/2022 S P E Z I A L WELTEC BIOPOWER GmbH Zum Langenberg 2 • 49377 Vechta www.weltec-biopower.de Ihr Ansprechpartner: Thomas Sextro Tel. 04441 99978-212 t.sextro@weltec-biopower.de Organic energy worldwide Sie haben Klärungsbedarf? Wir haben die Anaerobtechnik zur Schlammstabilisierung und energetischen Optimierung. Einen kleinen Einblick zum Referenzprojekt Bückeburg gibt es hier! Erfahren Sie mehr über dieses und weitere Projekte auf unserem Stand auf der IFAT! Halle: A4, Stand: 217
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