DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 5/2022

EF [kg CH4/Leckage] Druckbereich [bar] Stahl ohne KKS a Stahl mit KKS b PE + PVC b andere (Duktilguss) b Mittelwert alle Materialien c ≤ 1 664,7 359,5 359,5 248,9 555,3 > 1 bis ≤ 5 369,3 248,9 248,9 138,3 285,5 > 5 bis ≤ 16 – d 83,0 (83,0) e 83,0 83,0 > 16 – d 83,0 – d – d 83,0 a D ie Unsicherheit der angegebenen EF beträgt -95 %; +97 % und ergibt sich zum großen Teil aus der Unsicherheit der Lebenszeit von Leckagen, welche auf der Überprüfungszeit von Rohrleitungen beruht. Hierbei wurde ein 95 %-iges Konfidenzintervall basierend auf einer Monte-Carlo-Simulation verwendet. Die zugrunde liegende mittlere Emissionsrate beruht auf 56 Messwerten an VL aus Stahl ohne KKS über alle Druckstufen. b Die Unsicherheit der angegebenen EF beträgt -95 %; +99 % und ergibt sich zum großen Teil aus der Unsicherheit der Lebenszeit von Leckagen, welche auf der Überprüfungszeit von Rohrleitungen beruht. Hierbei wurde ein 95 %-iges Konfidenzintervall basierend auf einer Monte-Carlo-Simulation verwendet. Die zugrunde liegende mittlere Emissionsrate beruht auf 46 Messwerten an VL aus Stahl mit KKS, PE + PVC und Duktilguss über alle Druckstufen. c Gebildet auf Basis aller 102 Messwerte an VL und mittlerer Ausströmdauer für die unterschiedlichen Materialien. Gewichtet im Verhältnis der an den Materialien auftretenden Leckagen. d In dieser Druckstufe ist das Material nicht zugelassen, daher gibt es keinen EF. e PE und PVC-Leitungen haben gemäß [12] einen maximal zulässigen Betriebsdruck von 10 bar, der EF gilt daher nur bis 10 bar. Tabelle 1: Emissionsfaktoren für Leckagen an Versorgungsleitungen, die in planmäßiger Überprüfung gefunden wurden EF [kg CH4/Leckage] Druckbereich [bar] PE + PVC a andere (Stahl + Duktilguss) a Mittelwert alle Materialien b ≤ 1 300,3 207,9 243,4 > 1 bis ≤ 5 207,9 115,5 141,9 a D ie Unsicherheit der angegebenen EF beträgt -96 %; +72 % und ergibt sich zum großen Teil aus der Unsicherheit der Lebenszeit von Leckagen, welche auf der Überprüfungszeit von Rohrleitungen beruht. Hierbei wurde ein 95 %-iges Konfidenzintervall basierend auf einer Monte-Carlo-Simulation verwendet. Die zugrunde liegende mittlere Emissionsrate beruht auf 24 Messwerten an NAL. b Gebildet auf Basis aller 24 Messwerte an NAL und mittlerer Ausströmdauer für die unterschiedlichen Materialien. Gewichtet im Verhältnis der an den Materialien auftretenden Leckagen. Tabelle 2: Emissionsfaktoren für Leckagen an Netzanschlussleitungen, die in planmäßiger Überprüfung gefunden wurden folgend werden nur die Einflüsse der wichtigstenParameter beschrieben. Bei den GDRMA liegt der arithmetische Mittelwert der Messwerte bei 1,8 l/h. Zwei Drittel aller gemessenen Raten liegen unter 2 l/h. Die festgestellten Unterschiede zwischen der Größenordnung und des Baujahres einer Anlage sind minimal. EF für GDRMA werden daher nicht unterteilt nach Größe (Druckstufe/Volumenstrom) oder Alter. Emissionsfaktoren Die ausführliche Bestimmung der EF sowie die Unsicherheitsbetrachtung können im Projektbericht nachvollzogen werden. Beispielhaft sind nachfolgend nur die EF für diffuse Emissionen (Leckagen) an VL, NAL und GDRMA in den Tabellen1, 2 und 3 dargestellt. Für Ausblaseemissionen wird empfohlen, dass der Betreiber diese individuell mithilfe der im Projektbericht beschriebenenFormelnbestimmt. Der Bericht gibt aber auch mittlere EF an, die als Mittelwert für das deutsche Gasverteilnetz angesehen werden können, aber einer konservativenParameterauswahl folgen und deshalb tendenziell zu hohe Emissionen ergeben. Für die Ermittlung der EF wurden die Überprüfungszeiten des DVGW-Arbeitsblatts G 465-1 (2019) als Grundlage für dieDauer desGasaustritts genutzt.AndereAusströmzeitenwurden imProjekt nicht ermittelt, aber werden in einem Nachfolgeprojekt7 adressiert, da sich durch die EU-MethanverordQuelle: DBI Quelle: DBI 7 DVGW-Projekt „Analyse der Reduzierung vonMethanemissionen durch Anpassung der Überprüfungs- und Reparaturzeiten erdverlegter Leitungen imGeltungsbereich der G 465“; voraussichtlicher Abschluss: 31. Dezember 2022. 70 energie | wasser-praxis 05/2022 F O R S C H U N G & E N T W I C K L U N G

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