DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 8/2022

-menge und -intensität. Niederschläge im Sommerhalbjahr spielen wegen der Vegetationsaktivität und höheren aktuellen Verdunstung im Vergleich zum hydrologischen Winterhalbjahr eine untergeordnete Rolle. Aufgrund großer naturräumlicher und klimatischer Unterschiede schwankt die langjährige GWN in Deutschland zwischen unter 25mm/a (z. B. imMitteldeutschen Trockengebiet) und deutlich über 350 mm/a im Mittelgebirgsraum sowie im Alpenvorland und den Alpen [11]. Die jährliche GWNwurde aus den täglichen vertikalenWasserflüssen imBoden des hydrologischen Modells mHM abgeschätzt. Wie schon beim Jahres- undWinterniederschlag nimmt der Median der jährlichen GWN mit zuAbb. 2: Median der absoluten Änderung der jährlichen Grundwasserneubildung [mm/a] in drei Zukunftszeitscheiben verglichen mit 1971 bis 2000. Oben ist das Klimaschutzszenario RCP2.6, unten das Weiter-So-Szenario RCP8.5 dargestellt. Die Schraffuren kennzeichnen die Robustheit. Unschraffierte Bereiche zeigen dabei robuste Änderungen, gekreuzte Schraffur bedeutet, dass keine Änderung im Vergleich zur Vergangenheit festgestellt wird. Quelle: UFZ Abb. 3: Mittlere absolute Änderung der jährlichen Grundwasserneubildung [mm/a] in drei Zukunftszeitscheiben verglichen mit 1971 bis 2000 über die Fläche der zehn Haupteinzugsgebiete. Links ist das Klimaschutzszenario RCP2.6, rechts das Weiter-So-Szenario RCP8.5 dargestellt. Gezeigt sind Minimum, 25-Perzentil, Median, 75-Perzentil und Maximum der Änderung aus allen Simulationen eines Szenarios. Quelle: UFZ 19 energie | wasser-praxis 08/2022

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