DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 8/2022

Bauwerks im Soll-Zustand, als Grundlage erstellen. Auch verschiedene Querungen durch eine Erdgas-Hochdruckleitung, eine 20-kV-Stromleitung sowie eine bestehende alte Wasserleitung, die Wörle vor Ort mithilfe von Suchschlitzen ermittelt hatte, fanden dabei Berücksichtigung. Mögliche Kollisionen konnten auf diese Weise früh erkannt und verhindert werden. Im Ausführungsplan zeichneteWörle die genauen Eckpunkte der Betonschächtemit der Sohltiefe ein, sodass diese vor Leitungsbau an exakter Stelle gesetzt werden konnten: „Dabei haben wir das MTSNavi als Baugrubenassistenten genutzt. Es berechnet die Baugrube mit der richtigen Größe – sowohl was die Schachtgröße und den Arbeitsraumals auch den notwendigen Böschungswinkel anbelangt. Das Tablet zeigt dem Baggerfahrer bildlich die Baugrube an, die ausgehoben werden muss. Somit entfällt dasHandaufmaß“ (Abb. 1–3). Welche Zeit- und Kostenersparnis dies für den Abb. 1 (links): Das Tablet zeigt dem Baggerfahrer alle digitalen Daten an, die für die Baumaßnahme erforderlich sind. Dadurch entfällt das Handaufmaß. Abb. 2 (rechts): Die Baustelle wird mit der Baggersteuerung ausgeführt. Da der Ausführungsplan vom Ingenieurbüro Kapfer schon in 3D gezeichnet worden war, musste vor Bau- stellenbeginn nur noch die Datenaufbereitung vorgenommen werden. Abb. 3: Die Baugrube ist mit dem digitalen Baugrubenassistenten hergestellt worden. Mit seiner Hilfe lassen sich die Größe der Grube, der Aushub und der Böschungswinkel berechnen. So entsteht weniger Aushub und Lkw- Fahrten werden reduziert. Quelle (alle): Rohrleitungsbau Fritz Heidel OHG 70 energie | wasser-praxis 08/2022 I N I T I AT I V E „ Z U K U N F T L E I T U N G S B A U “ – D I E B E S T E N L Ö S U N G E N A U S D E R P R A X I S

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