DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 4/2023

setzungen ist zwar erheblich größer als bei einer Neuverlegung, trotzdem kann die zusätzliche Anwendung des aktiven Korrosionsschutzes wirtschaftlich sein. Koordinierungsmöglichkeiten mit bereits geplanten Sanierungsmaßnahmen an der zu schützenden Wasserleitung oder beispielsweise mit initiierenden Projekten (wie z. B. Straßenbau- oder Tiefbauarbeiten anderer Sparten) wirken sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit der nachträglichen Einrichtung des KKS aus und sollten nach Möglichkeit bei der Planung berücksichtigt werden. Durch die Einrichtung eines wirksamen kathodischen Korrosionsschutzes wird die Lebensdauer der Leitung erheblich verlängert und die Leckraten gehen erfahrungsgemäß stark zurück. Dadurch entfallen aufwendige, kostenintensive Sanierungsmaßnahmen und die Versorgungssicherheit wird gewährleistet. Neben diesen Vorteilen bietet der KKS zusätzlich die Möglichkeit der zustandsorientierten Instandhaltung. P Weiterführende Literatur DVGW-Arbeitsblatt GW 9: Beurteilung der Korrosionsbelastungen von erdüberdeckten Rohrleitungen und Behältern aus unlegierten und niedrig legierten Eisenwerkstoffen in Böden, Bonn 2021. DVGW-Arbeitsblatt GW 10: Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) erdüberdeckter Rohrleitungen, Rohrleitungen in komplexen Anlagen und Lagerbehälter aus Stahl; Planung, Einrichtung, Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung, Bonn 2018. DVGW-Merkblatt GW 18: Zustandsbewertung von kathodisch geschützten Rohrleitungen der Gas- und Wasserversorgung, Bonn 2013. DVGW-Merkblatt GW 19-1: Erfassung von Zustandsdaten von nicht kathodisch geschützten metallischen Rohrleitungen der Gas- und Wasserversorgung; Teil 1: Einzelerfassung, -bewertung und Handlungsempfehlungen, Bonn 2015. DVGW-Arbeitsblatt GW 27: Verfahren zum Nachweis der Wirksamkeit des kathodischen Korrosionsschutzes an erdverlegten Rohrleitungen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 10, Bonn 2014. Gaugler, H., Rindgen, M., Schröder, T.: Nachrüstung eines kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) am bestehenden Hauptwasserleitungsnetz aus Stahl, in: DVGW energie | wasser-praxis, Ausgabe 7+8/2009, S. 13–18. Anton Wadenstorfer leitet den Bereich Zentraler Korrosionsschutz bei der Stadtwerke München GmbH. Kontakt: Anton Wadenstorfer Stadtwerke München GmbH Emmy-Noether-Str. 2 80992 München Tel.: 089 2361-3600 E-Mail: wadenstorfer.anton@swm.de Internet: www.swm.de Der Autor 45 energie | wasser-praxis 04/2023 DVGW Kongress GmbH l © adobestock.de / pixelnest 27. Kolloq uium Gas- und Wasserm essung 02. – 03. Mai 2023 , Hamburg Jetzt für die Präsenzv eranstalt ung anmelde n! Themen lWasserstoff-Verträglichkeit der Messgeräte lRichtlinien Updates lAnbindung von Gas- und Wasserzählern an das Smart-Meter-Gateway lNeues aus dem DVGW-Regelwerk lBrennpunkt: Elektronische Wasserzähler www.dvgw-kongress.de/ kolloquium

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