Was braucht man für eine erfolgreiche Unternehmensführung? Diese Frage werden die meisten Unternehmensleitungen heute anders beantworten als vor 40 Jahren – Anforderungen ändern sich eben. Faktoren wie Technik, Recht oder Umweltbedingungen befinden sich im Wandel und werden dabei häufig schnelllebiger bzw. komplizierter. Doch während Qualitätsmanagementsysteme, detaillierte Planungen und eine kennzahlengestützte Steuerung in technischen Bereichen weitgehend etabliert sind und für sichere, wirtschaftliche und hochwertige Prozesse sorgen, läuft das Personalmanagement dem „Stand der Technik“ vielerorts noch meilenweit hinterher. Was hat das mit der Digitalisierung zu tun? Treiber und Beteiligte sind vorrangig die Fach- oder IT-Abteilungen. Und obwohl die Digitalisierung erhebliche Veränderungen der Arbeitswelt und der dafür erforderlichen Kompetenzen bewirkt, ist das Personalmanagement vielerorts erschreckend wenig damit befasst. Dabei ist das Personal die wichtigste Ressource eines Unternehmens – daher auch der Begriff „Human Resources“ (HR). Das Personalmanagement sollte vor diesemHintergrund unbedingt dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung im Unternehmen zu stärken, und dabei auch bei den eigenen Prozessen mit gutem Beispiel vorangehen (Abb. 1). Handlungsfelder des Personalmanagements im Zuge der Digitalisierung Digitalisierung, Energiewende, Fachkräfteknappheit, demografischer Wandel – die derzeitigen Herausforderungen treffen mit immer größerer Wucht auf Personalabteilungen und Management von Energie- und Wasserversorgungsunternehmen. Diese sind auf die genannten Herausforderungen oft kaum vorbereitet. Der vorliegende Fachbeitrag beschreibt in diesem Zusammenhang, wo die thematischen Stolpersteine in den Personalabteilungen typischerweise liegen und wie diese gelöst bzw. umgangen werden können. von: Astrid Helzel (hellezelle.net) Quelle: Kaitlyn Baker/unsplash.com 50 energie | wasser-praxis 04/2023 O R G A N I S AT I O N & M A N A G E M E N T
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